Unglaublich mitreißend und spannend!

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biblio_lena Avatar

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In „Nicht ein Wort zu viel“ geht es um Morde, die mit Literatur und der Buchbloggerszene zu tun haben.
Die Geschichte hat mich von der ersten Seite an gecatcht. Ich liebe Bücher, ich liebe Thriller und ich liebe die Bücher von Andreas Winkelmann. Auch hier erzählt er wieder aus mehreren Perspektiven, was einem als Leser sowohl einen guten Überblick verschafft, einen aber auch an jedem Kapitelende dazu verleitet weiterzulesen. Man muss schließlich wissen, wie es bei Person XY weitergeht. Beinahe jedes Kapitel hat quasi einen eigenen kleinen Cliffhanger. Das und der tolle Schreibstil sorgen dafür, dass man nur so durch die Seiten fliegt.
Relativ schnell hat man 2 Verdächtige, zwischen denen man immer wieder schwankt. Später kommen noch weitere dazu. So ist man die ganze Zeit am miträtseln und auch wenn eine der Spuren nicht ganz falsch ist, war ich am Ende doch überrascht von der Auflösung.
Die Charaktere sind sehr nahbar, sehr unterschiedlich und vielschichtig. Dadurch waren sie von Beginn an authentisch und man hat mit ihnen mitgefühlt.
Besonders schön fand ich, dass der Titel im Verlaufe des Falles immer wieder auftaucht. Er ist nämlich sozusagen das Kernstück. Um das Leben der entführten Person zu retten, muss sich eine 5-Wort-Geschichte ausgedacht werden, die spannend ist. Eine geniale Idee und super schwer umzusetzen. Wie der Autor darauf kam, erfährt man im Buch, denn es geht tatsächlich auf eine Legende über Hemingway zurück.
Alles in allem hat mich das Buch mehr als begeistert und ich kann es ohne Wenn und Aber empfehlen! Absolut großartig und spannend!