Wie von Winkelmann gewohnt, ein Thriller auf hohem Niveau.

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crazzoline_leseratte Avatar

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Kann man eine spannende Geschichte mit nur 5 Wörtern erzählen? Diese Frage habe ich mir von an Anfang gestellt. Bereits der Klappentext in Kombination mit dem Titel hat mich neugierig gemacht.
Andreas Winkelmann hat mich mit dem Thriller "nicht ein Wort zu viel" wieder überzeugen können. Ich mag seinen Schreibstil und seine Ideen.
Die Thematik hat mir gut gefallen, da es mal etwas Neues war. Dass er unter anderem die Buch-Community und das Buchbloggen thematisiert, fand ich interessant.
Wenn man selbst regelmäßig Bücher rezensiert, läuft es einem beim Lesen dieses Buches mehrfach kalt den Rücken hinunter.

Die Geschichte besteht aus 5 Teilen, passend zu den 5 Wörtern, die eine spannende Geschichte haben darf.
Es gibt unterschiedliche Blickwinkel und auch eine Täterperspektive.

Die ermittelnden Personen waren mir sympathisch, da sie, jeder auf seine Art, sehr menschlich für mich rüber kamen.
Auch in Bloggerin Faja konnte ich mich gut hinein versetzen.

Was den Spannungsbogen angeht, so habe ich im Mittelteil für einen kurzen Moment gedacht, dass jetzt etwas passieren sollte, damit die Geschichte nicht langatmig wird. Tja, bereits wenige Seiten später gab es eine neue Leiche und kurz darauf hatte ich mich auf einen potenziellen Verdächtigen festgelegt.
Im letzten Drittel ging es Schlag auf Schlag. Ermittler gerieten in Gefahr, es gab Wendungen und ich musste meine Theorie zum Täter korrigieren.
Für mich im Gesamtpaket ein absolut gelungener Thriller.

Herr Winkelmann hat es wieder einmal geschafft, mich sehr gut zu unterhalten und, was den Täter angeht, gekonnt an der Nase herum zu führen.

Was die Auflösung der spannenden Geschichte mit fünf Wörtern angeht, kann ich nur sagen... Hammer! Wirklich gelungen.