Interessante Leseprobe, sehr gut geschrieben

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nordlicht Avatar

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Im Prolog erzählt ein nicht namentlich Genannter, dass er von einem Ort Abschied nehmen muss, der ohnehin nicht sein dauernder Aufenthaltsort sein sollte.

Der Roman beginnt mit einem Mann, der sich mit einer hochwertigen Ausrüstung nachts widerrechtlich in einem Naturschutzgebiet herumtreibt und mit seinem Metalldetektor nach Gegenständen aus früheren Jahrhunderten sucht, die er im Internet illegal, aber lukrativ vertickt. Auch seine Frau Sabine ahnt nichts von seinen Aktivitäten.

Alternativ folgt ein Kapitel aus der Perspektive der Polizistin Judith Krieger, die offenbar schon aus einigen Vorgängerkrimis bekannt ist, mir aber als "Klönne-Einsteiger" zum ersten Mal begegnet. Judith schreckt in den frühen Morgenstunden aus einem ihrer wiederkehrenden Albträume über einen Unfall(?) mit einem Schimmel hoch und beschließt, durch Köln zu joggen. Dabei stößt sie auf ein völlig verstörtes amerikanisches Touristenpaar, das buchstäblich über ein gesichtsloses Mordopfer gestolpert ist. Sofort wird die Polizeimaschinerie in Betrieb gesetzt.

Ich habe nicht alle Andeutungen in der Leseprobe verstanden, da ich die Vorgängerbände nicht kenne, aber der eloquente Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen.  Auch die in die Vergangenheit zurückreichende Thematik spricht mich stark an. Eine vielversprechende Leseprobe!