Das Böse in der Domstadt

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torsten_ohne_h Avatar

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Dieses Buch habe ich heute passenderweise auf dem Rückweg von Köln zuende gelesen. Um das Fazit vorwegzunehmen: Es ist ein wirklich gelungener Krimi, der das aktuelle heikle Thema Heimkinder der Nachkriegszeit anpackt. Die Autorin war mir bisher unbekannt, demzufolge auch die ersten vier Romane mit der Kommissarin Judith Krieger, die diesmal nicht nur herausfinden muss, was überhaupt gespielt wird, sondern auch und vor allem, wer hier mit ihr ein perfides Spiel treibt, worin die besondere Spannung dieses Falls liegt. Die Lösung ist schließlich ebenso überraschend wie eigentlich doch nahe liegend.

Leider nimmt der Klappentext viel der Spannung weg, doch andererseits hätte ich ohne diesen genauso im dunkeln getappt wie die Kommissarin und auch nicht recht begriffen, von wem die in anderer Schriftart zwischen die Kapitel eingefügten Gedanken stammen.

Ein bißchen enttäuscht bin ich, dass kaum Straßen und Örtlichkeiten namentlich genannt werden. Ich komme oft durch und nach Köln und habe gerade Urlaub. So wollte ich mich dort auf den Spuren des Gelesen umschauen, doch daraus wurde leider nichts, weil das Buch wie gesagt zu wenige konkrete Angaben liefert.