Der Täter will erlöst werden

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harakiri Avatar

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Kein Buch, das einfach so überflogen wird, dazu ist es zu komplex. Die Autorin baut am Anfang viele Erzählstränge auf: die Kommissarin Judith und ihr Partner Manni, den Journalist Rene Zobel, Eric der Schatzgräber und auch der Mörder kommt in Briefen zu Wort.

Das macht den Roman erst mal etwas schwer zu lesen weil man sich ständig umstellen muss. Andererseits bleibt die Handlung auch spannend.

Ihr neuer Fall führt Kommissarin Judith Krieger in die Vergangenheit der Waisenhäuser aus dem 2. Weltkrieg. Böse Missstände werden aufgedeckt im Laufe ihrer Ermittlungen.

Mir hat sehr gut gefallen wie sich die Geschichte so nach und nach aufgedröselt hat. Unerwartete Vorkommnisse und neu eingeführte Personen füllen Seite um Seite und halten das Niveau hoch.

Nur der Schluss hat mir nicht so richtig gefallen. Das Ende kommt zu abrupt und der Täter führt sein Vorhaben nicht zu Ende. Warum nicht? Das bleibt leider offen.

Ansonsten ein gut aufgebauter Krimi, der aber ein bisschen Konzentration erfordert