Die Qual der Heimkinder

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nijura Avatar

Von

Hauptkommissarin Judith Krieger erwacht aus einem Albtraum und um sich zu beruhigen, joggt sie durch die nächtliche Altstadt von Köln und stolpert dabei über die gesichtslose Leiche von Jonas Vollenweider.
Der Mord führt sie zu einem ungelösten Verbrechen, in welchen das ehemalige Kinderheim Frohsinn eine große Rolle zu spielen scheint.

Der Täter zieht Judith auf perfide Weise in seine Geschichte hinein, er schickt ihr Fotos, die ihr Rätsel aufgeben. Was bezweckt er damit?

 

Meine Meinung:

Das Cover ist sehr ansprechend, passt aber nicht zur bisherigen Serie.

Die Geschichte wird aus vier verschiedenen Perspektiven in der Gegenwartsform erzählt.

Jedes Kapitel beginnt mit einem Brief des Täters, der das Motiv Stück für Stück aufrollt.

Leider war der Schreibstil sehr zähflüssig, was mir ein wenig den Spaß am Lesen nahm.

Die Aufarbeitung der unbarmherzigen Erziehungsmethoden in den deutschen Kinderheimen, die auch nach der Nazi-Zeit noch weiter fortgerührt wurden, fand ich sehr informativ und aufschlussreich. Das Thema ist noch immer sehr aktuell.

 

Fazit:

Ein empfehlenswerter brisanter Krimi, der ein leidvolles Stück Geschichte der Heimkinder im Nachkriegsdeutschland offenbart.