Nichts als Erlösung...

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
anaida66 Avatar

Von

Für mich war es das erste Buch dieser Autorin. Nachdem die Leseprobe ja aus dem Beginn des Buches stammte und recht spannend war, begann selbstredend der Roman so. Eric Sievert sucht im Unterholz mit einem Metalldetektor nach Schätzen, die er zu Geld machen will. Nachdem er zuerst eine goldene Kette findet, sind es im Verlauf der weiteren Geschehens menschliche Knochen. Etwa zeitgleich findet Kommissarin Judith Krieger mitten in der Kölner Innenstadt die Leiche eines jungen Mannes, der brutal ermordet wurde, sein Gesicht ist völlig entstellt. Alle Spuren führen zu einem Kinderheim, das nach dem Krieg abgebrannt ist, dabei wurden auch viele wichtige Unterlagen vernichtet. Die "Heimeltern" und ihre Tochter Miriam wurden ermordet, aber ihre Leichen wurden nie gefunden. Verdächtig war der Sohn Jonas, der nach Griechenland auswanderte und jetzt der unbekannte Tote ist, den Judith gefunden hat. Alles deutet nun auf ein ehemaliges Heimkind hin. Im Laufe der Handlung flaute allerdings die Spannung etwas ab und ich hatte anfangs Schwierigkeiten, die Personen und Geschehnisse in Zusammenhang zu setzen. Erst gegen Ende des Romans kommt wieder mehr Spannung ins Geschehen. Immer wieder schickt der Täter Judith Krieger Fotos direkt ins Präsidium oder auf ihr Handy. So das auch die Auflösung dieses Falles nicht überraschend war. Gut gefallen haben mir die kleinen Kapitel aus Tätersicht und auch das Thema Kinderheime zur NS-Zeit und später war interessant. Alles in allem ein guter Krimi, aber ich hatte etwas mehr Spannung erwartet. Deshalb leider nur 3 Sterne.