Nichts als Erlösung

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traumtänzer Avatar

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Ein immer wieder kehrender Albtraum raubt Kommissarin Judith Krieger den Schlaf. Um sich abzulenken macht sie sich mitten in einer warmen Sommernacht auf zum Joggen. Dabei findet sie den toten Jonas Vollenweider, bestialisch ermordet. Bei ihren Recherchen stellt sich heraus, dass der Tote bereits 1968 Hauptverdächtiger in einem mysteriösen Fall war. Damals sind Vollenweiders Eltern und seine Schwester spurlos verschwunden, das Haus seiner Eltern glich einem Schlachtfeld. Bis heute wurden keine Leichen gefunden. Doch was wollte Jonas Vollenweider in Köln, lebte er doch seit vielen Jahren in Griechenland? Die Ermittlungen von Judith führen weit in die Vergangenheit, bis hin zu dem Kinderheim „Frohsinn“, dass in der Nazi-Zeit von Vollenweiders Eltern geführt wurde.

Gleichzeitig bekommt Judith Krieger anonyme Briefe und Fotos, gespickt mit mysteriösen Hinweisen, augenscheinlich vom Mörder. Was will der Täter ihr mitteilen?

Der Schatzsucher Eric Sievert ist immer nachts heimlich im Wald auf der Suche nach wertvollen Schätzen. Mit seinem Metalldetektor findet er nicht nur Relikte aus der Römerzeit, sondern auch ein Schmuckstück und menschliche Knochen.

Verschiedene Erzählstänge, die am Ende alle zusammen den Fall lösen können.

Ein atmosphärisch dichter Krimi vom allerfeinsten. Das Abtauchen in die Nazi-Zeit und das Aufdecken der damaligen Verhältnisse in den Kinderheimen, geprägt von körperlichem und seelischem Missbrauch, ist erschreckend, aber wahr. An den Folgen leiden die Betroffenen noch heute, meistens still. Ein lesenswerter Krimi.