Nichts als Erlösung

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
girasole Avatar

Von

Im Prolog erfährt der Leser, daß eine Person endgültig Abschied nimmt.

Der Hauptteil beginnt damit, daß Hauptkommissarin Judith Krieger beim Joggen Hilferufen folgt und dabei eine Leiche findet, die schwer verunstaltet ist. Es stellt sich heraus, daß es sich bei dem Toten um Jonas Vollenweider handelt, der vor 20 Jahren beschuldigt wurde, seine Eltern und seine Schwester umgebracht zu haben. Nachweisen konnte man ihm dies nicht, aber er ist danach nach Griechenland ausgewandert.

In einem anderen Strang begegnet der Leser Eric Sievert, einem Sondengeher. Dieser steckt in einer Zwickmühle, weil er einen Bronzeschild gefunden und nicht gemeldet, sondern übers Internet verkauft hat. Jetzt hat er eine schöne Goldkette mit Anhänger gefunden, behält sie unerlaubterweise wieder und schenkt sie seiner Freundin.

René Zobel, Journalist mit Welpencharme ermittelt parallel.

Die Nachforschungen von Judith und Manni gehen in die Vergangenheit und stoßen in der Kindheit von Jonas Vollenweider auf der Haus Frohsinn, einem Kinderheim, das sein Vater und seine Mutter mit sehr zweifelhaften Methoden geleitet haben.


Ich kenne alle Vorgängerbände und auch mit diesem Band hat mich die Autorin von Anfang an gefesselt und der Schreibstil lässt sich flüssig lesen. Man trifft alte Bekannte wieder, die sich weiter entwickelt haben und sie lässt den Leser von verschiedenen Blickwinkeln die Story beleuchten und miträtseln. Obwohl der Täter schon vor dem Ende bekannt ist, bleibt es bis zur letzten Seite unbedingt lesenswert. Der Teil, der sich mit der Vergangenheit beschäftigt, ist sehr aktuell und ich empfand ihn persönlich als besonders bedrückend und er hat mich sehr berührt. Vor allem auch unter dem Gesichtspunkt, was aus einem Kind mit solch schlechten Erinnerungen werden kann.

Meine Empfehlung: unbedingt lesen!