Wieder begeistert

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
streiflicht Avatar

Von

Schon vor einiger Zeit habe ich ein Buch dieser Autorin gelesen und war damals begeistert. Nachdem ich nun auch dieses Buch gelesen habe, muss ich erneut zugeben, dass ich begeistert bin. Das Buch liest sich gut und einfach und hat trotzdem viele Ecken und Kanten. Es ist nicht beliebig austauschbar, sondern ein ganz besonderes Buch. Judith Krieger ist eine interessante Frau, die selbst viele Probleme hat. Sie träumt immer und immer wieder von einem Schimmel und erst am Ende des Buches erklärt sich dem Leser, die Bedeutung dieses weißen Pferdes.

Judith findet beim Joggen zufällig (zumindest glaubt man das) einen Toten ohne Gesicht. Als sich herausstellt, dass er der Sohn der Familie Vollenweider ist, die vor Jahren gewaltsam umgekommen ist, wird es richtig spannend. Seine Eltern und die Schwester sind damals in der Nacht ihres 21. Geburtstags verschwunden und nie wieder aufgetaucht. Allerdings war das gemeinsame Haus, vor allem das Schlafzimmer der Eltern mit Blut verschmiert, sodass die Polizei annahm, die Familie sei tot. Jonas Vollenweider, der jetzt tot gefunden wurde, wurde damals als mutmaßlicher Mörder gejagt, allerdings konnte ihm nichts bewiesen werden. Die Familiengeschichte ist sehr kompliziert und wird es im Laufe des Krimis immer mehr.

Gleichzeitig fühlt sich Judith Krieger bedroht, da der Mörder von Jonas ihr Botschaften zukommen lässt. Sie fühlt sich von ihm beobachtet, hat aber keine Ahnung, wie nah er ihr wirklich ist. Als dann auch noch Jonas Vollenweiders schwangere Freundin entführt wird, spitzt sich das Drama zu. Der Täter ist gefangen in seiner Vergangenheit und möchte eigentlich nur, dass ihn jemand versteht und erlöst. Er erhofft sich die Erlösung von Judith. Unglaublich spannend ist diese Geschichte beschrieben, zum Teil ein bisschen irreal, aber am Ende passt alles perfekt zusammen. Ein tolles Buch. Ich freue mich schon auf die anderen Krieger-Romane, die ich noch nicht kenne.