Als der Tod uns schied

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jollymare Avatar

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Nichts als Gutes - Stefan Slupetzki
Sachbuch// Picus Verlag// 160 Seiten

Inhalt:
Jeder kennst sie. Die Reden über den lieben Verblichenen. Kein böses Wort, jeder Tritt nach der in der Grube liegenden Person ist verpönt. Aber eigentlich sollten wir ehrlich dem oder der Verblichenen noch mal die Wahrheit, und nichts als die Wahrheit mitgeben. Wie dies am besten zu Bewerkstelligen ist, findet sich in diesem hilfreichen Wegweiser durch eine gelungene Grabrede. Die Reden sind Fiktiv aber ihre Botschaft dem Verblichenen und dem Redner angepasst. Sowohl dem Berufskollegen, dem verhassten Konkurrenten oder der lieben Ehefrau wird hier das letzte Wort erteilt. Ein Schmunzeln hier und das ist dem Leser erlaubt und wird bei dem ein oder anderen vielleicht als Inspiration für noch folgende Reden als roter Faden behilflich sein.

Cover:
Schlicht aber nicht schlecht. Was sollte bei einem solchen Buch aus auf dem Cover sein? Flügen, Kreuz, Grabstein. Für mich genügt das als Ratgeber für gewisse Aufgaben.
Das Buch selbst ins solide gemacht. Das Buch in Hardcover hat eine Titelprägung auf dem Rücken und ein Lesebändchen inklusive.

Fazit:
Selten wurde über ein so heikles aber unumgängliches Thema wie eine Grabrede geschrieben. Wir kennen alle die alten Sinnsprüche auf bayrischen Friedhöfen, die von liebevollen Hallodries und pfundigen Weibern die letzte Ehre gegeben wurde. Vielen ist der süßlich klebrige Abgesang auf eine verhasste Tante nicht schon bitter beim Leichenschmaus aufgestoßen. Hier nun ein Best Off von fiktiven Grabreden. Eine nette, kurzweilige Unterhaltung. Kein Muss in jedem Bücherregal aber trotzdem sehr unterhaltsam.