Der Weg der Kriegerin geht weiter!

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Vor wenigen Monaten hat Jenny Aaron ihren größten Feind zur Strecke gebracht. Und doch lässt sie dieser Mann nicht los. Wie Grüße aus dem Jenseits erhält sie von Holm eine Botschaft voller Rätsel, die ihr Leben wieder in Gefahr bringt. Unterstützt von Pavlik - ihrem Kollegen, Mentor bestem Freund - muss sie sich in Marokko weiteren Dämonen ihrer Vergangenheit stellen.
„Niemals“ von Andreas Pflüger ist der zweite Teil aus der Reihe um Jenny Aaron. Es empfiehlt sich jedenfalls, nicht nur um der Handlung folgen zu können, sondern weil es einfach großartig geschrieben ist, „Endgültig“ davor zu kennen.
Jenny Aaron ist ein ganz besondere Superheldin: vor einigen Jahren bei einem Einsatz durch eine Verletzung erblindet, hat sie sich mit ungeheurerer Entschlossenheit und Mut zurück ins Leben gekämpft. Nun kehr sie zurück in die „Abteilung“, eine Sonderheit für die eher inoffiziellen Geschichten. Aarons Kampf ist persönlich, die Gefahr - Terrorismus, skrupellos finanziert - aber global.
Es ist der Kodex des Bushido, der “Weg des Kriegers“, auf den Aaron sich verlässt. Die fernöstliche Meditation steckt in einer Kampfmaschine. Man mag sich natürlich, manchmal zu Recht fragen, ob man das alles dieser Protagonistin, einer Frau, noch dazu blind, zutrauen kann. Sei’s drum, dachte ich mir dann immer wieder. Bei James Bond fragt auch keiner nach, wie realistisch die Story ist.
Es sind viele Dinge, die ich an Andreas Pflügers Thrillern mag: Sie sind hochintelligent, actiongeladen, poetisch, politisch, besonnen, rasant, Frauen haben das Kommando, Männer das Nachschauen, der Plot ist mit diversen Rückblenden großartig komponiert, aber niemals verwirrend, der Ausgang lässt sich zwar erahnen, die Wendung kommt aber trotzdem so schnell wie Aarons Handkantenschlag.