Leider gar nicht meins

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thefloorshow Avatar

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Was hab ich mich nach der Leseprobe auf das Buch gefreut!

Beatrice schottet sich nach dem Tod Ihres Freundes Jim von ihren Freunden ab. Ein Jahr später treffen sie wieder aufeinander und geraten prompt in einen Unfall. Während alle denken sie sind glimpflich davongekommen sind sie in Wahrheit alle an der Schwelle zum Tod, gefangen in der Niemalswelt. Nur einer darf überleben. Wer? Das muss die Gruppe selbst entscheiden.

Die Idee klang so gut und die Leseprobe war unfassbar spannend, gerade auch durch den ominösen Wächter, der die Niemalswelt und ihre Regeln erklärt.

Leider ging es nach dem Teil der Leseprobe rapide bergab. Die Autorin schafft es nicht die Spannung vom Anfang zu halten, es ist wirklich sehr langatmig. Immer wieder werden die Tage der Jugendlichen erklärt, immer wieder dasselbe erzählt. Erst zum Ende hin, als man Jims Tod näher beleuchtet nimmt es etwas an Fahrt auf (trotzdem macht die Auflösung nicht allzu viel Sinn).

Dadurch das so wenig passiert bleiben die Charaktere auch unheimlich blass und austauschbar. Man fiebert mit keinem richtig mit. Da fehlt mir einfach das gewisse Etwas!

Die Auflösung des Ganzen war zum Teil völlig vorhersehbar und zum Teil hanebüchen. Man hat leider gemerkt wie konstruiert die Geschichte wirklich war und wie die Autorin versucht hat ihr Ende glaubwürdig erscheinen zu lassen.

Leider kam auch der Wächter, der eine so interessante Figur war kaum vor. Wieso? Das hätte unheimlich spannend werden können!

Leider bin ich insgesamt schrecklich enttäuscht, denn ich hatte viel Hoffnung in dieses Buch gesetzt. Durch den starken Anfang gibt es immerhin noch 2 Sterne.