Eine unheimliche Nacht - wie im Film!

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knuddelbiene Avatar

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Die Studentin Charlie hält es an der Uni nicht länger aus, sie will nur noch nach Hause. Ihre Mitbewohnerin und beste Freundin wurde ein Opfer des Campus-Killers und sie wird fast verrückt vor Selbstvorwürfen, denn sie hat sie an ihrem letzten Abend alleine gelassen. Sie nimmt eine Mitfahrgelegenheit nach Ohio wahr, das bedeutet 6 Stunden Fahrt durch die Nacht mit einem ihr unbekannten Mann. Bereits nach kurzer Zeit kommen ihr Bedenken und sie befürchtet, mit dem Mörder in einem Auto zu sitzen. Von da an überlegt sie nur noch, wie sie ihm entkommen kann ...

Dieser überaus spannend geschriebene Thriller mit seinen vielen Wendungen hat mich bis zum Schluss gefesselt. Die düstere, angstvolle Atmosphäre hielt das ganze Buch über an. Allerdings konnte ich nicht alle Handlungen von Charlie nachvollziehen. Erst wollte sie unbedingt aus dem Auto fliehen, aber dann ließ sie einige gute Gelegenheiten ungenutzt vergehen - teils mit fadenscheinigen Vorwänden.

Charlies große Leidenschaft gilt dem Kino, sie hat die alten Filme alle mehrmals gesehen - zusammen mit ihrer Oma, mit der sie nach dem Unfalltod ihrer Eltern zusammenlebt. Diese Filmwelt hat sie damals nach ihrem großen Verlust gerettet, nun driftet sie immer wieder in dieses Universum ab und weiß oft nicht mehr, was Realität ist. Daher muss man hier sehr aufpassen, um zu erkennen, was echt ist oder was Fantasie.

Alles in allem ein guter und fesselnder Thriller, dem ich einen Stern für die teils unglaubwürdigen Szenen abziehen muss.