Langsamer Start

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steffmcfly Avatar

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Charlies Eltern kommen bei einem tragischen Autounfall ums Leben. Ihr gelingt es lediglich zu überleben, indem sie sich in die Welt der Filme rettet. 4 Jahre später studiert Charlie Filmwissenschaften und hat es geschafft, ein fast normales Leben zu führen, wären da nicht die dunklen Episoden in ihrem Leben.
Als dann ihre beste Freundin Maddy Opfer des Campus-Killers wird, wird Charlie bewusst, dass sie nicht länger am Campus bleiben und so tun kann, als sei alles in Ordnung. Sie möchte Heim zu ihrer Nana Norma, die ihr bereits nach dem Tod ihrer Eltern so viel Halt und Trost gegeben hat. Anstatt noch ein bisschen zu warten, sodass ihr Freund Robbie sie nach Hause fahren kann, steigt Charlie zu einem Wildfremden ins Auto. Die ersten Red Flags ignoriert sie geflissentlich. Doch irgendwann muss sich Charlie eingestehen, dass hier etwas ganz und gar nicht stimmt. Josh hat sie angelogen, bereits bevor sie in seinen Wagen eingestiegen ist. Doch warum?

Ich muss ganz ehrlich gestehen, dass ich anfangs ein wenig enttäuscht gewesen bin. Über Charlie, deren Charakter so unglaublich naiv zu sein schien, die Vorhersehbarkeit der Geschehnisse, die fehlende Spannung, die schleppende Geschichte, die Limitation des Settings, das sich nur auf das Auto beschränkte, aber weit gefehlt. Es hat sich so gelohnt, dran zu bleiben und Riley Sager blind zu vertrauen.
Es dauerte diesmal länger als gewohnt, aber ich wurde nicht enttäuscht. Ich musste nicht auf zahlreiche Wendungen, eine bedrohliche Atmosphäre oder nahbare und authentische Charaktere verzichten. Der eine oder andere Aspekt dauerte bei diesem Buch nur einfach ein wenig länger.

Ich hab die Geschichte an einem Tag inhaliert und es nicht bereut. Auch wenn es nicht der stärkste Thriller von Sager war, so kann ich auch bei diesem Buch eine uneingeschränkte Empfehlung aussprechen und bin schon gespannt, auf das nächste.