Der neue Tschick?

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Das Cover gefällt mir sehr gut, die Beschreibung erinnert mich ein wenig an „Tschick“ in etwas älter und rebellischer. Das macht schonmal Lust auf die Leseprobe!
Tatsächlich liest sich die Leseprobe auch ähnlich. Ein typischer Roman dieses Genres. Wir lernen den 14jährigen Markus kennen, der mit seinen Eltern unfreiwilligerweise an den Rand Berlins ziehen muss, damit die beiden näher an ihrem Arbeitsplatz (dem Chemiewerk) sind. Markus ist mit dieser Entscheidung sehr unglücklich und in dieser gänzlich neuen Welt auch ein wenig verloren. Er flieht so oft es geht wieder in seine alte Heimat. Irgendwann beginnt er aber näheren Kontakt mit dem älteren Nilowsky aufzubauen. Dieser führt ihn in die neue Welt ein.
Die Geschichte spielt in den 70er Jahren. Das merkt man auch an einigen Stellen. Besonders sprachlich ist irgendwie eine besondere Distanz da. Man fühlt sich weniger in die Geschichte direkt versetzt, sondern als anonymer Beobachter von außen. Teilweise finde ich es sprachlich auch doch etwas schwerfällig, aber dennoch flüssig zu lesen.
Bis jetzt erinnert es mich wirklich sehr stark an „Tschick“, der weitere Verlauf der Geschichte würde mich allerdings dennoch sehr interessieren. Ich vergebe 4 Sterne, da es sich bis jetzt um nichts außergewöhnliches handelt, allerdings sehe ich hier auch noch Steigerungspotential.