Nilowsky

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lunamonique Avatar

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Ein Freund wie ein großer Bruder, aber auch ein Abgrund aus Forderungen und Hörigkeit. Markus Bäcker sehnt sich nach einer Heimat und einem besten Freund. Dumm nur, dass er den eigensinnigen Nilowsky kennen lernt und ihn als großes Vorbild sieht. Nilowsky große Liebe Carola ist einfach zu verführerisch. Eine Dreiecksbeziehung endet meistens im Chaos. Freundschaften bleiben auf der Strecke und die Liebe hat wenig Zukunft. Eine verflixte Situation für alle. Ich bin ein Fan von schrägen Charakteren und Geschichten. "Nilowsky" scheint beste Unterhaltung zu bieten. Dem Autor Torsten Schulz ist jedenfalls ein lustig kurioses Abenteuer, das auch für eine Verfilmung taugt, zu zutrauen. Seltsam schräg kommt schon das Cover daher. Ein Huhn, wohl eher ein Hahn auf Schienen mitten in der einsamen Landschaft und dahinter ein Zug, der gefährlich näher kommt. Dazu eine schräge, ungewöhnliche Schrift. Auffällig, mit einer guten Portion untergründigem Humor auf dem zweiten Blick. Nur die blassen Farben stören. Etwas bunter hätte besser gepasst. Die Bedrohung ist greifbar, ein Drama in einer Dreiecksbeziehung nicht ausgeschlossen. Nilowskys andere Welt könnte bald in Scherben liegen und Schuld sind die Irrungen und Wirrungen der Pubertät. Wo die Liebe in jungen Jahren hinfällt. Markus Bäcker bringt sich um Kopf und Kragen. Als Leser leiden wir mit allen Dreien. Spannung, Humor, Freundschaft, Liebe, Leidenschaft, eine gute, mitreißende Mischung, die überzeugen kann. Sehr interessant und sehnsuchtsvoll erwartet.