Nilowsky

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Markus ist 14 Jahre alt, als er mit seinen Eltern aus seiner gewohnten Gegend in Berlin an den Stadtrand ziehen muß, weil die Eltern nun in einer nahegelegenen Chemiefabrik arbeiten und der Weg dorthin von der neuen Wohnung näher ist. Markus gefällt die Wohnung nicht, die Gegend, in der er jetzt wohnt auch nicht, und es fehlen ihm seine Freunde, weshalb er öfter zum Prenzlauer Berg fährt, um mit ihnen zusammen sein zu können. Er ist unzufrieden mit seiner jetzigen Situation. Da lernt er Nilowsky kennen, einen 17jährigen, der im selben Haus wohnt wie er und dessen Vater die Kneipe betreibt, die sich unten im Haus befindet. Der Vater ist jedoch meistens völlig betrunken, so daß Nilowsky in der Kneipe arbeitet. Nilowsky ist ein eigenartiger Jugendlicher, der sich für Markus zunächst unverständlich ausdrückt. Nilowsky erklärt ihm viele Dinge aus seiner Sicht und Markus gibt sich mehr und mehr Mühe, ihn zu verstehen. Die Jugendlichen, in völlig unterschiedlichem Milieu aufgewachsen, freunden sich an, sehr zum Mißgefallen von Markus Eltern.

Eine Lesepropbe, die mich sehr gefesselt hat. Die Sprache von Nilowsky, so eigenartig sie auch sein mag, ist nicht mißzuverstehen und oft auch einleuchtend. Er macht sich über alles seine Gedanken und scheint auch viel zu wissen. Es würde mich sehr interessieren, wie diese Geschichte weitergeht.