Nilowsky - "anders"-sein

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botte05 Avatar

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Markus Bäcker, 14, zieht 1976 zwangsläufig mit seinen Eltern vom Prenzlauer Berg an den Rand von Berlin und ist darüber gar nicht glücklich. Schon bald begegnet Reiner Nilowsky, 17, zu dem er zaghaft eine Freundschaft entwickelt. Reiner ist irgendwie anders, ein komischer Kauz, mit schwierigem Hintergrund.

Aus der Buchbeschreibung entnehme ich den Namen des Ich-Erzählers. Auch erfahre ich, dass die beiden pubertierenden Jungen gemeinsam diverse Wirrungen / Verirrungen miteinander erleben werden, welche rückblickend im Alter für nette Anekdoten herhalten können.

Das Cover, insbesondere die Schrift, ist schon irgendwie anders. Bei den ersten Sätzen der Leseprobe ist schon klar, dass auch Nilowsky „anders“ ist. Die Art der Sätze, die Endgültigkeit der Aussage sowie die Wiederholung zu Bekräftigung. Markus möchte seine Aussagen nicht anzweifeln. Die Eltern sind von dieser Freundschaft nicht angetan, genau das macht sie für den 14jährigen wichtig, schon bevor es eine „richtige“ Freundschaft ist.

Ich möchte schon gerne wissen, wie es zwischen diesen beiden ungleichen Jungen weitergehen wird und ob diese Freundschaft wirklich Zukunft hat. Ein eigenwilliges Buch, eine eigenwillige Geschichte, eigenwillige Charaktere; das hat Potential!