Sehr eigenwillig

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mastar Avatar

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Das Buch "Nilowsky" spielt im Jahr 1976, in der damailgen DDR. Marcus Bäcker ist mit seiner Familie von Penzberg an den Rand von Berlin gezogen. Hier haben seine Eltern einen Job in einer Chemiefabrik bekommen. Das Leben am Rand von Berlin stinkt Marcus Bäcker jedoch im wahrsten Sinne des Wortes an: stinkende Luft vom Chemiewerk, laute vorbeiratternde Züge.
Erst als er den Jungen aus der Bar an der Ecke kennenlernt, Nilowsky, findet er eine Art Freund und Vertrauten. Nilowsky ist sehr eigenartig und lebt in seiner eigenen Welt. Er hat eigene, leicht verschrobene Vorstellungen, und scheint autistisch veranlagt zu sein.
Das Buch ist aus der Ich-Perspektive von Marcus geschrieben. Liest sich jedoch nicht flüssig wenn Nilowsky spricht. Das ständige wiederholen seiner Sätze sowie die abgehakte Denkweise, verkörpern zwar gut die Eigenwilligkeit von ihm, stören aber erheblich den Lesefluss.
Das Cover ist zwar schön gestaltet, scheinbar spielt sich der Hauptteil des Lebens von Nilowsky an den Bahnschienen ab, und der Covertext klingt vielversprechend, dennoch überzeugt mich die Leseprobe auf den ersten Seiten nicht.