Verrückt, aber nur ein bisschen, oder?

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
ilonar. Avatar

Von

Nilowsky muss man einfach mögen, schon allein seiner skurrilen Logik und der etwas gewöhnungsbedürftigen Sprache wegen.

Der 14jährige Markus zieht mit seinen Eltern vom Prenzlauer Berg an den Stadtrand des damaligen Ostberlins. Seine Eltern haben Arbeitsplätze in einem Chemiewerk gefunden, versuchen ihrem Sohn die Vorzüge dieser Entwicklung und Veränderung zu verdeutlichen, der aber ist alles andere als begeistert.
Im gleichen Haus wohnt Nilowsky, der Sohn des Wirtes, der etwas heruntergekommenen Eckkneipe. Hier trinken die Chemiearbeiter ihr Feierabendbier oder auch mal eines mehr, spielen Skat und oft genug muss Nilowsky seinen versoffenen Vater hinterm Tresen vertreten.
Aus einer zunächst reservierten Haltung diesem 17jährigen gegenüber entwickelt sich schon bald eine Bekanntschaft, die aus Markus Sicht doch eigentlich eine Freundschaft ist.

Die Leseprobe reizt zum Weiterlesen, weil sich zum einen das Erwachsenwerden auf eine interessante und spannende Weise mit dem Leben und Erleben in der früheren DDR in den siebziger Jahren verbindet. Der Autor erzählt sehr locker und amüsant, da möchte ich gleich weiterlesen.