Der Sturm vor dem Vergessen

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spreeperl Avatar

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Was für eine Geschichte! Nincshof ist ein ganz besonderes Dorf. Irgendwo abgeschieden leben die Menschen ein glückliches Leben. Das war schon vor hunderten von Jahren so. Da das Dorf irgendwo im Sumpf lag, war das auch einfach. Aber nachdem der Sumpf trocken gelegt wurde begannen die Probleme. Das Dorf rückte in den Fokus der Öffentlichkeit. Das gefällt den Bewohnern überhaupt nicht. Als dann auch noch Isa mit ihrem Mann Silvano und seinen Ziegen und Dorf zieht, sehen sich einige Einwohner genötigt Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Drei Männer gründen die Oblivisten. Sie wollen erreichen, dass das Dorf in Vergessenheit fällt.
Da werden Hinweisschilder angeschraubt, Jauche am Wegesrand versprüht und Gäste sehr unhöflich behandelt.
Die Männer erinnern mich an die Gallier, die ihr Dorf vor den Römern retten wollen. Auch hier wird mit Einfallsreichtum gehandelt. Abends treffen sich die Freunde bei Erna und schmieden neue Pläne. Denn wenn sich niemand mehr an das Dorf erinnert, kommen keine neuen Besucher oder sogar Behörden mehr!
Das Buch verspricht eine Unterhaltung mit besonderen Charakteren. Die sommerliche Hitze ist zu spüren. Und die Gespräche sind lustig. Ich habe mich sehr amüsiert beim Lesen.