Dorfleben mal anders

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stella-sophie Avatar

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Im Roman Nincshof von Johanna Seebauer bekommt ein jeder einen Einblick in das schrullige Dorfleben einer kleinen Gemeinde.
Durch die Geschichte führen "die Neuen", zugezogene Großstädter die nun auf dem Land Ruhe und Geborgenheit suchen sowie "die Oblivisten", ein Vierergespann aus Dorfeingesessenen, die alles dafür tun um ihr Dorf von der Außenwelt abzuschotten.

Urkomisch und mit viel Ironie stellt die Autorin hier zwei Fronten gegenüber, die zwar offensichtlich gegeneinander kämpfen um ihre eigenen Ziele zu verfolgen, sich aber in vielen Punkten auch wieder ähneln. Eine Reihe von Missverständnissen und Zwischenfällen lockert die Geschichte auf sodass die knapp 400 Seiten alles andere als langatmig erscheinen.

Meiner Meinung nach bekommt man einen wundervollen Blick dafür, wie so ein traditionelles Dorfleben funktioniert, wie sich alle zu kennen glauben und doch garnichts voneinander wissen. Von Zusammenhalt und großen Träumen, von Alltagsfluchten und ungewöhnlichen Freundschaften, davon erzählt Johanna Seebauer in ihrem Roman.