Ein Dorf will vergessen werden

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leseratte1310 Avatar

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In dem kleinen Dorf Nincshof im österreichischen Burgenland nahe der Grenze zu Ungarn leben die Bewohner ihr zurückgezogenes, beschauliches, aber auch freies Leben. Nichts soll Unruhe und Veränderung ins Dorf bringen. Doch immer wieder kommt es vor, dass sich Fahrradtouristen hierhin verirren. Aber noch schlimmer ist es mit den Neuzugezogenen, die nicht einsehen wollen, dass die Alteingesessenen mit ihrem neumodischen Zeugs nichts zu tun haben wollen. Sie passen einfach nicht ins Dorf. Daher bildet sich eine Gruppe, die sich die Oblivisten nennt und dafür sorgen wollen, dass Nincshof in Vergessenheit gerät und damit von der Landkarte verschwindet. Ausgerechnet die alte Erna Rohdiebl soll ihnen bei diesem Vorhaben helfen.
Die Figuren sind alle etwas eigentümlich, aber nicht unsympathisch. Dazu kommt eine Menge burgenländisches Lokalkolorit. Es ist eine etwas schräge und unterhaltsame Geschichte, die in einem unnachahmlichen Schreibstil erzählt wird.
Ich kann Nincshof als Urlaubsort leider nicht empfehlen, da Touristen in diesem Dorf nicht so erwünscht sind. Mich hat diese Geschichte allerdings gut unterhalten.