Ein ungewöhnliches Dorf.

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brombeere Avatar

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Worum geht es?
In einem Teil der Bürger:innen von Nincshof reift der Plan, ihr Dorf für die Allgemeinheit in Vergessenheit geraten zu lassen. Keine Kenntnis, keine Pflichten, einfach nur für sich sein. Doch dabei begegnen ihnen viele Hindernisse.

Worum geht es wirklich?
Gemeinschaft, Menschlichkeit und lustige Ideen.

Lesenswert?
Ja, eine unterhaltsame Sommerlektüre über ein ungewöhnliches Dorf. Man lernt Dorf und Bewohner:innen kennen und schon bald wachsen einem die skurrilen Personen samt ihrer Ideen ans Herz. Generell läuft in Nincshof (sprich: Nintschhof) alles ein bisschen anders, sodass das ganze Thema in sich stimmig erscheint.
In den drei Sommermonaten Juni, Juli und August begleitet man die Personen, die sich für ein Vergessen aussprechen und dafür einen ganzen Plan entwerfen, als auch die Personen, die davon nichts ahnen und nur verwirrt von den Folgen sind und vor unerklärlichen Vorkommnissen stehen.
Mir haben die Figuren samt ihren Eigenheiten gut gefallen, sie sind verschroben und sympathisch. Schön finde ich auch, dass es sich hierbei eher um ältere Protagonist*innen handelt und nicht nur junge Leute.
Der Humor löst beim Lesen definitiv schmunzeln aus, begleitet von dem herrlichen österreichischen Dialekt, der dem ganzen noch mehr Leben einhaucht - besonders beim Hörbuch richtig toll!
Das Cover konnte mich ebenfalls überzeugen.
Alles wirkt so real, dass man zwischendrin durchaus verlockt ist, einmal nach Nincshof und den Ziegen zu googeln - mit teilweise überraschenden Ergebnissen.
Ein Buch, das sich sehr als unterhaltsame Sommerlektüre eignet, ohne dass eine Liebesgeschichte im Mittelpunkt steht. Würde das ganze als Wohlfühlgeschichte bezeichnen, da es nicht um dramatische Ereignisse geht oder Schicksalsschläge.