Wie man aus der Welt verschwindet

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bücherfreundinimnorden Avatar

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In Nincshof, einem kleinen Ort im österreichischen Burgenland nahe der ungarischen Grenze, besitzen die Einheimischen eine tief verwurzelte Abneigung gegen die Wiener Obrigkeit. Ob Kaiser oder König, ob Kanzler oder Präsident, sie bringen alle nichts Gutes. Genau wie die Fahrradtouristen, die das Dorf in der Nähe des Neusiedler Sees inzwischen häufig heimsuchen. Auch neu Zugezogene aus den Großstädten bedeuten Unruhe und modernen Schnickschnack, mit dem man in Nincshof eigentlich nichts zu tun haben will. Die Abhilfe, die drei ältere Herren aus dem Dorf dagegen entsinnen, die allerdings hat es in sich: das Dorf muss von der Landkarte verschwinden…Die Geschichte hat Spaß gemacht, sie ist ungewöhnlich und tendiert zeitweise etwas ins Absurde, ist aber mit viel Humor geschrieben. Die Figuren waren mir sympathisch, insbesondere Erna und Isa machen ihre Sache ganz ausgezeichnet: sie wirken lebendig. Am Ende hatte ich das Gefühl, wirklich dabei gewesen zu sein. Wenn man bedenkt, dass dies ein Erstling ist und es Nincshof vermutlich gar nicht gibt, will das schon einiges heißen!