Bewegendes Thema, liebevoll eingebettet

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leselottchen Avatar

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Die alleinstehende 39-jährige New Yorkerin Janie, freiberufliche Architektin verbringt ihren Urlaub in Trinidad. Eine nette Bekanntschaft zum Ende ihrer Reise führt zu mehr und als sie wieder zu Hause ist, merkt sie, dass sie schwanger ist. Doch das einzige, was sie von ihm weiß, nämlich dass es sich bei ihrem Urlaubsflirt um einen Geschäftsmann aus Houston namens Jeff handelt, wird sie auf der Suche nach ihm nicht weiterbringen.
Jamie freut sich über ihren kleinen Sohn Noah und meistert die Situation der alleinerziehenden Mutter prima. Doch schwierig wird es, als der nun 4-jährige von Albträumen heimgesucht wird. Noah will nach Hause, obwohl er sich doch genau da befindet.
Janie wird immer unruhiger. Was kann Noah helfen?
Da kein Arzt das wirklich weiß, wendet sich die verzweifelte Mutter an Jerome Anderson, einen alternden von einer Krankheit angeschlagenen Psychiater, der an das Phänomen Wiedergeburt glaubt und in diese Richtung forscht.
Gewürzt wird der Roman durch Geschichten, die in kleineren Kapiteln geschildert werden. Geschichten, die uns über weitere Wiedergeborene informieren.
Mich hat dieses Buch gefesselt. Einmal angefangen muss man immer weiter lesen. Da das Thema für mich eher ungewöhnlich ist, war das Lesen dafür um so spannender. Man wird zum Nachdenken angeregt und auch Tage später geistert der Roman noch in meinem Kopf herum. Ein überaus berührendes Thema wird liebevoll in eine spannende und glaubhafte Story eingebettet. Man leidet mit den Menschen mit. Gleichzeitig fragte ich mich die ganze Zeit, ob so etwas möglich ist.
Die Aufmachung des Buches ist sehr ansprechend. Die dunklen Farben des Umschlags bringen die Albträume und das Ungreifbare perfekt zum Ausdruck. Gleichzeitig das beleuchtete Haus, das die Wärme des Heims ausstrahlt. Der Buchtitel passt wunderbar zu diesem Roman. Ein schönes Buch, das ich gerne weiterempfehlen möchte.