Die Qualen der Reinkarnation

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yellowdog Avatar

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Auf Noah will nach Hause wurde ich durch die Leseprobe auf Vorablesen aufmerksam, habe das Buch aber nicht gewonnen. So dauerte es eine Weile, bis ich es mir besorgte und jetzt endlich gelesne habe. Der Roman ist etwas anders als erwartet. So ist er weitgehend humorfrei, die Handlung ernst und die Ausgangssituation ist unangenehm Der vierjährige Noah träumt von seinem Tod und vermisst seine „richtige“ Mama, was seine Mutter verstört. Hoffnung kommt durch den Psychologen Anderson.
Die These ist Reinkarnation. Eigentlich kann ich nicht viel mit dem Thema anfangen, aber mit der Zeit wird es doch ganz geschickt abgehandelt und das Interesse geweckt.
Kann Noah die Wiedergeburt des vor fast 5 Jahren verstorbenen Tommys sein? Sie suchen Denise, die Mutter Tommys auf. Doch das Treffen wird ein Desaster und Noah verschwindet.
Gleichzeitig ist der Mörder Tommys aufgeschreckt.

Der Roman funktioniert, weil er die Emotionen der Figuren freilegt, zum Beispiel die Empfindungen von Professor Anderson, der einst selbst sein Kind verlor und der momentan von einer beginnenden Demenz bedroht ist, dann die Trauer von Denise oder auch Janie, Noahs Mutter, die sich von der Situation verständlicherweise überfordert fühlt.

Der Roman brauchte eine Weile, aber dann war ich ganz zufrieden.