intuitiver Roman

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cr2009 Avatar

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Optisch und auch von der Inhaltsangabe hat mich das Buch sehr angesprochen – der Titel, absolut passend, weckte ebenfalls meine Neugierde.

Inhaltlich handelt das Buch von Janie und ihrem kleinen Sohn Noah. Dieser legt im Kindergarten und auch zu Hause ein seltsames Verhalten zutage, sodass die Mutter sich gezwungen sieht, mit dem Kind zum Psychiater zu gehen. Immer wieder verlangt der kleine schreiend, seine „andere“ Mama – und „er möchte nach Hause“. Janie macht sich sorgen, was ist nur mit ihrem Sohn los? Ist er krank? Hat er eine ernsthafte psychische Störung? Auch die vielen Psychiater, die sie aufgesucht hat, wissen nicht weiter. Erst der Kontakt mit Jerome Anderson, einem Forscher, scheint das ganze etwas aufzuklären.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Eine tolle Idee, die wirklich gut umgesetzt wurde – einfach auch einmal ein etwas „anderer“ Roman – somit war das Leseerlebnis für mich sehr abwechslungsreich.
Der Schreibstil ist auch gut passend, und sehr flüssig zu lesen.
In die beiden Hauptfiguren kann man sich gut hineinversetzen, diese sind gut gelungen.

Was mir nicht so gut gefallen hat, war dass das Buch mehrere Erzählstränge hat. Quasi die Hauptgeschichte und dann noch die Geschichte von Jerome Anderson, wo mir noch nicht ganz klar ist, warum diese in das Buch hineingefügt wurde. Oft wechseln sich die verschiedenen Erzählstränge zu sehr ab, was für mich etwas störend ist.

Immer wieder gibt es kleine Absätze, meistens am Ende vom Kapitel, von anderen/ähnlichen „Fällen mit Kindern“, bei denen Jerome Anderson dabei gewesen ist.
Mich würde hier interessieren, ob es sich bei diesen Fällen um wahre Begebenheiten handelt oder nicht. Falls ja, eine äußerst interessante Ergänzung im Buch. Falls nein, frage ich mich, für was diese dem Buch hinzugefügt wurden.

Kurz gesagt: die Geschichte hat mir gut gefallen und kann ich weiterempfehlen; das drum herum (weitere Erzählstränge) istverbesserungswürdig.