Noah hat schon einmal gelebt

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adel69 Avatar

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Worum geht es in dem Buch?

Janie trifft während eines Urlaubs in Trinidad einen faszinierenden Mann, mit dem sie einmal schläft. Jeff heißt er – mehr weiß sie nicht, als er auf Nimmerwiedersehen aus ihrem Leben verschwindet.

Neun Monate später ist Noah da – der Sohn von Janie und Jeff, den Janie aber alleine erzieht. Sie liebt ihren Sohn über alles. Er ist ein intelligentes, wachsames Kind. Aber manchmal erschreckt er sie. Immer wieder hat er Alpträume und ruft nach „seiner anderen Mama“. Janie ist ratlos, denn sie weiß nicht, wen er damit meint und wie sie ihm helfen kann.

Als Noah im Kindergarten davon erzählt, man habe seinen Kopf unter Wasser getaucht, eskaliert die Situation. Janie ist erschrocken – sie weiß nicht, warum Noah solche Sachen erzählt. Erstaunlich ist auch, dass er von Harry Potter erzählt, obwohl er weder die Bücher gelesen, noch die Filme gesehen hat. Die Kindergartenleiterin zwingt Janie, mit Noah einen Therapeuten aufzusuchen, um ihn weiterhin in den Kindergarten schicken zu können.

Janie tut das – obwohl diese Therapie anfänglich nicht vielversprechend erscheint. Dann erfährt sie im Internet von Dr. Jerome Anderson, der sich schon seit Jahren mit Kleinkindern befasst, die sich an Ereignisse aus einem früheren Leben zu erinnern scheinen. Vielleicht ist das der Schlüssel zu Noahs Problem? Janie forscht weiter....


Meine Meinung zu diesem Buch:

Ich glaube nicht an Reinkarnation – aber dieses Buch wollte ich unbedingt lesen, weil ich das Thema interessant fand. Ein kleiner Junge, der seine Mutter liebt, fragt, wo seine „andere Mama“ ist. Wenn mein Kind mich das fragen würde, wäre ich total erschüttert und ratlos. Auch Janie reagiert so – das macht sie für mich authentisch und liebenswert.

Ich wollte lesen, wie es mit Janie und Noah weitergeht. Das Buch ist aus der Perspektive des auktorialen Erzählers (also kein Ich-Erzähler) packend und gut dargestellt. Ich bin mitgerissen, wenn Janie das Gespräch mit der Kindergartenleiterin hat, ich bin berührt, wenn Janie mit ihrem Sohn spricht – und ich bin gepackt, wenn Janie im Internet forscht, was Noah damit meinen könnte, wenn er nach seiner „anderen Mama“ verlangt.

Die Handlung ist gut und flüssig erzählt mit einigen Dialogen und Überraschungen. Weiterhin lässt sich das Buch wegen seiner großen Schrift flüssig lesen.



Mein Fazit:

„Noah will nach Hause“ ist ein Buch, das das Thema „Reinkarnation“ und Probleme, die dadurch entstehen können, in eine packende und berührende Romanhandlung packt. Es geht um einen kleinen Jungen, dem immer wieder Erinnerungsfetzen aus einem vorigen Leben kommen.

Ich vergebe dem Buch fünf Sterne und empfehle es weiter.