Tiefsinniger und berührender Roman

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lesemaus33 Avatar

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Der Roman beginnt wie eine Liebesgeschichte. Mit viel Feingefühl erzählt die Autorin, wie Janie eine kurze Affäre mit einem Fremden erlebt und dabei ihr Sohn gezeugt wird. Die anfängliche Leichtigkeit weicht schnell einer verzweifelten Stimmung. Die Albträume von Janies Sohn Noah werden immer häufiger und eine lange Suche nach Antworten und Lösungen für Noahs Probleme beginnt.

Der Autorin gelingt es sehr gut, die Stimmung zu beschreiben. Man kann die zunehmende Hoffnungslosigkeit, Trauer, Freude sowie die Ängste gut mitfühlen. Das Thema Wiedergeburt wurde gut recherchiert und im Roman spannend umgesetzt. Besonders interessant sind die kurzen Berichte über reale Fälle von wiedergeborenen Kindern, die zwischen die Kapitel eingewoben wurden.

Die Geschichte ist so mitreißend, dass es schwerfällt, das Buch wieder aus der Hand zu legen. Die Kapitel werden abwechselnd aus Sicht der Hauptfiguren erzählt und dadurch kommen die Charaktere sehr gut zur Geltung. Das Thema und die hervorragende Umsetzung regen sehr zum Nachdenken an. Als Mutter eines Kleinkindes hatte ich beim Lesen einige Male Gänsehaut. Ich kann dieses Buch nur wärmstens empfehlen.