Überraschend gut und spannend. Empfehlenswert !

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borabora Avatar

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Die alleinerziehende Janie versucht ihren Alltag mit ihrem 4-jährigen Sohn Noah so gut es geht zu meistern. Noah hat panische Angst vor Wasser sodass baden unmöglich ist, hat jede Nacht schlimme Alpträume und erzählt in letzter Zeit öfters Lügengeschichten. Außerdem sagt er immer wieder, dass er nach Hause möchte, zu seiner Mama. Janie ist ratlos und zieht den Professor Jerome Anderson zu Rate, der sich auf frühere Leben spezialisiert hat.

Das Cover zu Noah will nach Hause ist richtig süß und stellt direkt den Draht zu einem kleinem Jungen her. Ist also rundherum gelungen.

Das erste Kapitel, indem es darum geht wie Noah entstanden ist und warum Janie allein erziehend ist, fand ich recht unpersönlich geschrieben und teilweise zäh. Ich bin allerdings sehr froh weiter gelesen zu haben, denn danach nimmt die Geschichte richtig Fahrt auf. Da Noahs Vater keine Rolle spielt, ist dies vielleicht Absicht der Autorin gewesen. Die Geschichte entwickelt sich recht schnell bis zur Mitte, dann erfolgt ein Cut und geht anders weiter. Das ist im ersten Moment etwas irritierend, letztendlich aber gut für die Spannung. Wiedergeburt ist ein schwieriges Thema, das wunderbar umgesetzt wurde. Man muss nicht mal daran glauben, um diese Geschichte toll zu finden. Janie ist eine sympatische Protagonistin, genauso wie Noah; beide wachsen einem als Leser gleich ans Herz. Ich bin insgesamt sehr positiv überrascht und würde das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen.