Unterhaltsam und berührend, wenn das Thema Widergeburt nicht abschreckt.

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Janie lebt mit ihrem vierjährigen Sohn Noah alleine und ist hoffnungslos überfordert. Er lässt sich nicht waschen, hat Alpträume und ruft dann nach seiner - anderen - Mutter. Auch ein Psychiater kann nicht helfen, rät gar zu Medikamenten gegen Schizophrenie.
In dieser Situation trifft sie auf Dr. Jerome Anderson, der sich mit der Erforschung der Widergeburt befasst. Was Janie nicht weiß: Jerome leidet an Aphasie, einer Form der Demenz, bei der er sein Sprachvermögen verliert. Für ihn ist Noah seine letzte Chance, die Anerkennung seiner früheren Kollegen zu bekommen und sein fast vollendetes Buch doch noch veröffentlichen zu können.
Trotz ihrer Zweifel lässt Janie sich darauf ein, mit Jerome und Noah auf die Suche nach seiner früheren Familie zu gehen und diese auch aufzusuchen.

Sharon Guskin hat einen leicht lesbaren, flüssigen Schreibstil.
Es gelingt mühelos, sich in die Geschichte hineinzufinden und Sympathie mit den Protagonisten zu empfinden. Auch wenn man keinen Zugang zu dem Thema Widergeburt hat, ist der Roman trotzdem berührend und unterhaltsam geschrieben.
Die Gestaltung des Covers ist ausgesprochen liebevoll und ansprechend. Ein schönes Buch für ein verregnetes Wochenende.