Sehr berührend
Da Elenis Mutter, eine Polarforscherin, ständig unterwegs ist, wächst sie bei ihren Großeltern in einem idyllischen bretonischen Dorf am Meer auf und erlebt dort wunderschöne Momente mit ihren Freunden, darunter auch ihr bester Freund Pierre.
Doch nachdem Eleni auf tragische Weise beide Großeltern verliert und auch die innige Freundschaft zu Pierre zerbricht, verschanzt sie sich in ihrem "Waldhaus", das sie von ihren Großeltern geerbt hat, und findet nicht mehr aus ihrer Trauer heraus. Erst als sie Theo kennenlernt, öffnet sich Eleni wieder dem Leben und der Liebe. Doch auch dieses junge Glück endet jäh. Eleni versinkt wieder in einer Depression und hat nicht einmal mehr die Kraft, sich um ihren Garten zu kümmern.
Doch dann tauchen plötzlich Blumengeschenke mit geheimnisvollen Botschaften auf, die sich auf Dinge beziehen, über die eigentlich nur Theo und Eleni Bescheid wissen können. Eleni setzt nun alles daran, herauszufinden, wer dieser geheimnisvolle Blumenüberbringer wirklich ist und findet dabei langsam wieder ins Leben zurück ...
Mich hat der Roman von der ersten Seite an berührt, spürt man doch die tiefe Traurigkeit, die von Eleni ausgeht. Der Roman wird durchgehend aus Elenis Perspektive erzählt, in Rückblenden erfährt man nach und nach den Grund für Elenis Depression und ihren Rückzug von allem.
Obwohl es in "Noch fünfzig Sommer mehr" viel um Gefühle geht, rutscht der Roman meiner Meinung nach nie ins Kitschige ab. Auch die bildhafte und stimmungsvolle Beschreibung der Schauplätze (wie etwa das stürmische und unberechenbare Meer, die sandigen Buchten, das kleine Dorf Pokoù oder die Crêperie) hat mir sehr gut gefallen. Der flüssige Schreibstil und melancholisch-ruhige Erzählton der Autorin haben mich ebenfalls angesprochen.
Als Kritikpunkte möchte ich vielleicht die fast durchwegs düstere Stimmung des Romans erwähnen, die ich mir in einem sogenannten "Sommerroman" nicht so erwartet hätte. Denn es gibt für die Leser:innen schwere Kost zu verdauen: Tod, Krankheit, Unfälle, Depressionen sind allgegenwärtig und drücken manchmal etwas auf das Gemüt. Außerdem war mir nicht ganz klar, wie Eleni es schafft, von den Reisereportagen, die sie ab und zu schreibt, leben zu können, denn ihre Großeltern erschienen mir nicht reich. Ich denke, eine regelmäßige berufliche Tätigkeit hätte ihr dabei geholfen, nach den Schicksalsschlägen schneller wieder Fuß zu fassen.
Trotzdem hat mir der Roman insgesamt sehr gut gefallen, da die Figuren authentisch und durchwegs sympathisch wirken und die Handlung gerade so spannend ist, dass man weiterlesen möchte, obwohl sie ab einem gewissen Punkt dann doch vorhersehbar wird. "Noch fünfzig Sommer mehr" ist ein Buch der leisen Töne, das mich letztendlich trotz einiger Schwächen wirklich berührt hat. Daher gibt es von mir eine Leseempfehlung.
Doch nachdem Eleni auf tragische Weise beide Großeltern verliert und auch die innige Freundschaft zu Pierre zerbricht, verschanzt sie sich in ihrem "Waldhaus", das sie von ihren Großeltern geerbt hat, und findet nicht mehr aus ihrer Trauer heraus. Erst als sie Theo kennenlernt, öffnet sich Eleni wieder dem Leben und der Liebe. Doch auch dieses junge Glück endet jäh. Eleni versinkt wieder in einer Depression und hat nicht einmal mehr die Kraft, sich um ihren Garten zu kümmern.
Doch dann tauchen plötzlich Blumengeschenke mit geheimnisvollen Botschaften auf, die sich auf Dinge beziehen, über die eigentlich nur Theo und Eleni Bescheid wissen können. Eleni setzt nun alles daran, herauszufinden, wer dieser geheimnisvolle Blumenüberbringer wirklich ist und findet dabei langsam wieder ins Leben zurück ...
Mich hat der Roman von der ersten Seite an berührt, spürt man doch die tiefe Traurigkeit, die von Eleni ausgeht. Der Roman wird durchgehend aus Elenis Perspektive erzählt, in Rückblenden erfährt man nach und nach den Grund für Elenis Depression und ihren Rückzug von allem.
Obwohl es in "Noch fünfzig Sommer mehr" viel um Gefühle geht, rutscht der Roman meiner Meinung nach nie ins Kitschige ab. Auch die bildhafte und stimmungsvolle Beschreibung der Schauplätze (wie etwa das stürmische und unberechenbare Meer, die sandigen Buchten, das kleine Dorf Pokoù oder die Crêperie) hat mir sehr gut gefallen. Der flüssige Schreibstil und melancholisch-ruhige Erzählton der Autorin haben mich ebenfalls angesprochen.
Als Kritikpunkte möchte ich vielleicht die fast durchwegs düstere Stimmung des Romans erwähnen, die ich mir in einem sogenannten "Sommerroman" nicht so erwartet hätte. Denn es gibt für die Leser:innen schwere Kost zu verdauen: Tod, Krankheit, Unfälle, Depressionen sind allgegenwärtig und drücken manchmal etwas auf das Gemüt. Außerdem war mir nicht ganz klar, wie Eleni es schafft, von den Reisereportagen, die sie ab und zu schreibt, leben zu können, denn ihre Großeltern erschienen mir nicht reich. Ich denke, eine regelmäßige berufliche Tätigkeit hätte ihr dabei geholfen, nach den Schicksalsschlägen schneller wieder Fuß zu fassen.
Trotzdem hat mir der Roman insgesamt sehr gut gefallen, da die Figuren authentisch und durchwegs sympathisch wirken und die Handlung gerade so spannend ist, dass man weiterlesen möchte, obwohl sie ab einem gewissen Punkt dann doch vorhersehbar wird. "Noch fünfzig Sommer mehr" ist ein Buch der leisen Töne, das mich letztendlich trotz einiger Schwächen wirklich berührt hat. Daher gibt es von mir eine Leseempfehlung.