Das Leben vom Anfang und vom Ende aus betrachtet

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kilian Avatar

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Das Cover kommt einem fast bekannt vor, für ein gewisses Genre nimmt man wohl die Art Buchstaben und das fast kindliche Design. Steht für mich für gedankenreiches Buch, aber nicht hochphilosophisch überfordernd.. Die kleine selbstbewusst wirkende Mädchenfigur und die grosse Welt mit vielen Lichtpunkten rundum. Symbolisch für den Inhalt?

Die siebenjährige Millie findet ihren Hund tot auf und trägt ihn in ihrem Schulranzen nach Hause. Dann folgt ein Gespräch zwischen Millie und ihrer Mutter über den Tod. Sehr befremdlich und erschreckend ist, dass die Mutter dabei staubsaugt und Millie auch noch ihre Füsse heben muss. Die Mutter erzählt etwas von tollem Hundehimmel, die Hunde fressen ihre Häufchen, die aus Hundekuchen bestehen. Wer denkt sich so etwas aus? Ebenso die Tatsache, dass Millie die Möglichkeit hat, ihrem Hund beim Verwesen zuzuschauen!!
In Millies Familie wird wohl sehr viel TV geschaut, es kommen viele Verweise auf Filme und Werbung vor. Millie stellt viele Fragen nach dem Leben und Tod und die Antworten ihrer Eltern genügen ihr nicht. Deshalb beginnt sie ein Buch zu führen über tote Dinge in ihre Leben und hat auch keine Berührungsängste mit dem Tod.
Nachdem ihr Vater stirbt wird Millie wohl im Kaufhaus von ihrer Mutter ausgesetzt, Sie verbringt dort einen ganzen Tag mit Warten , Beobachtungen und Gedankenspielen . Niemand den sie anspricht, forscht nach warum sie allein ist. Am zweiten Tag trift sie auf Karl, achtzig Jahre älter als sie. Und der erste Mensch, der sich auf ihrer Ebene mit ihr unterhält und ihr keine vorgeformten Antworten gibt