Eimerweise Hühnchen essen und eine Tasse Kaffee zum Anfassen

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donna vivi Avatar

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Die Welt mit den Augen eines siebenjährigen Mädchen zu sehen, verspricht eine Menge wundervolle Erlebnisse. Noch dazu handelt es sich um ein ganz besonderes Mädchen, Millie, die seltsame Dinge macht. Tote Dinge faszinieren sie. Sie beobachtet diese und führt ein kleines Protokoll, streng durchnummeriert. Ihr Vater wird Teil der Liste.
Die Leseprobe zeigt Trauer und Faszination in einem wunderbar kreativen Schreibstil. Die Gedanken eines kleinen Kindes werden auf einer atemberaubenden Art dargestellt. Manche Szenen wirken sogar skurril und verschlagen einem die Sprache. Wie kommt Millie darauf, dass ein alter Mann seine Falten je für etwas benutzt hätte? Wie spielt sie mit einem Jungen Verstecken, ohne dass dieser merkt, dass er mitspielt?
Millies wundervolle Welt besteht aus Bildern, Farben und Geräuschen und aus sonderbaren Beobachtungen. Diese Welt wäre ohne den 87-jährigen Karl halb so viel wert, dann gäbe es die merkwürdigen Dialoge auch nicht, die nur 7-Jährige mit 87-Jährigen führen können.

Die traurige Tatsache, dass Millie im Kaufhaus vergessen wird, wirft die Frage auf, ob das ein dummer Zufall oder Absicht war...