Ein Kind entdeckt die Endgültigkeit des Lebens

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jenvo82 Avatar

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Diese Leseprobe ist einmal etwas ganz Neues, etwas erfrischend anderes. Die sehr schweren Dinge des Lebens werden hier auf ein Minimum reduziert und aus Sicht eines siebenjährigen Mädchens geschildert. Der Tod an sich ist weder beängstigend noch dramatisch sondern in erster Linie interessant. Millie sammelt keine Sticker sondern tote Dinge auf einer Liste und sie hat schon 29 Einträge: einer davon ist ihr Vater, ein anderer eine Fliege oder eine Spinne ...
Dieses Buch verspricht eine traurige, sentimentale Wahrheit verpackt in einer berührenden, nachdenklich stimmenden Geschichte. Die Naivität eines jungen Mädchens scheint eine Lawine ins Rollen zu bringen, die den Leser in eine Art Universum katapultiert, dass er schon lange hinter sich gelassen hat. Ich verspreche mir von der Lektüre einen philosophischen, sympathischen und überraschenden Roman, der es vermag die Gedanken eines Kindes genauso gut zu verarbeiten wie die eines alten Menschens. Der Brücken schlägt statt Mauern errichtet und mir als Leser die Gewissheit schenkt, dass alles im Leben seine Berechtigung hat. Mit sieben Jahren habe ich auch Spinnen beerdigt, allerdings habe ich sie vorher selbst getötet - und ich möchte gerne noch einmal Kind sein und mit Millie die Eckpfeiler auf dem Weg ins Erwachsenendasein erkunden.