Millie Bird und die toten Dinge

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ladybug Avatar

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Die Leseprobe beginnt damit, dass Milies Hund Rambo, das erste tote Ding war, das sie fand. Ein reichlich makabrer Einstieg, der aber direkt Lust auf das Buch macht, ist er doch auch einfach mal etwas ganz anderes.

Die Erklärung der Mutter wohin Rambo nun entfleucht ist, ist mindestens ebenso skurril wie der erste Satz. Diese Stimmung scheint sich dann, wenn man dem Klappentext glaubt, auch im ganzen Buch fortzusetzen.
Mit kindlicher Naivität erkundet Milie die Besonderheiten von Leben und Tod, aber insbesondere die des Himmels und des Lebens nach dem Tod, wo gehen die ganzen Toten hin und was passiert dort? Berührungsängste scheint sie dabei kein bisschen zu haben.

Doch die heile Welt scheint zu zerbrechen, als sie eines Tages im Kaufhaus auf ihre Mutter warten soll und diese einfach nicht mehr zurück kommt.

Störend finde ich nur, dass anstelle von Anführungsstrichen eine kursive Schrift gewählt wurde. Ich finde das stört den Lesefluss und ist eben nicht sehr angenehm. Davon abgesehen lässt sich die Leseprobe sehr flüssig lesen und ist ebenso skurril wie die kleine Milie, die Beerdigungen für erschlagene Spinnen abhält.