Noch so eine Tatsache über die Welt

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
suppenfee Avatar

Von

Millie sammelt tote Dinge. Das erste war ihr Hund Rambo. Danach folgten Spinnen, Großmutter, Fliegen und ihr Vater auf Platz 28. der Liste. Millie versteht anfangs nicht so richtig was es bedeutet tot zu sein. Was passiert danach? Was ist der Himmel und wie kommt man dahin? Nachdem ihr Vater tot ist gehen Millie und ihre Mutter in ein Kaufhaus. Millies Mutter bittet sie kurz zu warten, doch sie kommt einfach nicht zurück. Auf sich allein gestellt trifft Millie den alten Karl und auch der scheint irgendwie genauso einsam zu sein wie sie selbst…
Millies Geschichte nimmt einen mit in die besondere Welt eines kleinen Mädchens. Der Schreibstil ist sehr einfach gehalten, wie es zu einem Kind auch passen könnte. Die Sätze sind eher kurz, dafür aber sehr bildlich. Millie wirkt noch ein wenig naiv und unheimlich neugierig. Mich hat es beim Lesen doch etwas gewundert, dass der Tod sie so gar nicht mitzunehmen scheint. Klar, anfangs versteht sie es noch nicht so richtig, aber sie lernt ja, was es bedeutet etwas zu verlieren und selbst als ihr Vater stirbt, wird darauf kaum eingegangen. Auch als die Mutter verschwindet geht es nicht wirklich um Millies Gefühlswelt. Millie packt einfach ihr Schildchen wieder ein und sucht sich ihren Weg. Es ist eben wie der Titel schon sagt - Eine Tatsache. Mir hat die Leseprobe sehr gut gefallen und ich werde dieses Buch bestimmt zu Ende lesen.