Philosophie, das Leben und der Rest

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Millie ist ein Kind, das man von Anfang an in den Arm nehmen will. Ihre Eltern haben keine Geduld, kein Interesse oder auch einfach nicht die Fähigkeit auf ihre Fragen eine Antwort zu geben. Da Millies Fragen sich im "Sinn des Lebens" summieren lassen, ist es auch schwierig eine Antwort zu geben, denn letztendlich, muss jeder selbst seinen Weg zur Antwort finden. Auf diesen Weg begibt sich auch Millie und es ist herzzereißend, dass ihr erster Schritt ausgerechnet über "Tote Dinge" führt und sogar ihr Vater viel zu früh zu diesen zählt. Ihre Mutter kapituliert ebenfalls - wie kann man ein Kind einfach alleine lassen und dann noch im Kaufhaus aussetzen - und doch verfolgt Millie ihre philosophische Suche weiter und sucht sich neue Helfer. Ich bin wahnsinnig neugierig, wohin ihre Philosophie sie führt. Letztendlich sind wir doch alle auf diesem Weg und wir alle tasten uns blind vorwärts. Für jeden Freund, jede Hilfestellung sind wir dankbar, im Bewusstsein, dass Dritte uns auf diesem Weg nur begleiten aber nicht helfen können.

Was ist das nur in diesem Jahr? Nch "Der Glühwürmchensommer" und "Teo" liegt hier ein drittes, vielversprechendes, poetisch-philosophisches Buch über die Suche von Kindern nach dem Sinn des Lebens, ihrer Träume und dem Versuch alles zusammenzubringen, um nicht nur sich, sondern auch ihren Eltern das Leben wieder näher zu bringen, vor - und immer sind sie auf sich allein gestellt. Aber sie finden auch immer ihre Antwort, die sie brauchen - sie ist einfach genug und doch ist es schwer sie umzusetzen.