Was für ein Anfang!

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
zebra Avatar

Von

Der Leseeindruck von Brooke Davis' „Noch so eine Tatsache über die Welt“ beginnt damit, wie ein kleines Mädchen namens Millie ihren Hund Rambo tot auffindet. Die Schilderung, wie ihre Mutter sie deshalb zu trösten versucht bzw. ihr erklärt, wie es Rambo nun geht, ist gleichwohl warmherzig wie auch urkomisch. Und offenbar ist Millies Interesse an „toten Dingen“ nun geweckt, denn fortan schreibt sie auf, was so alles verschütt geht – von Insekten über einen alten Mann bis zu ihrem Vater. Als ihre Mutter sie dann auch noch sitzen lässt, lernt Millie in einem Kaufhaus Karl kennen. Von ihm erfährt man im Leseeindruck noch nicht viel – doch aus der Beschreibung des Buches weiß man, dass er 87 Jahre alt und aus dem Alterheim ausgebüchst ist: wer da nicht unweigerlich an den „Hundertjährigen, der ...“ denken muss, ist selbst schuld. Die in der Buchbeschreibung erwähnte Agatha lernt man im Leseeindruck noch nicht kennen – doch wie gern würde ich das – und den Rest dieser Geschichte lesen. Denn schon beim ersten Satz dachte ich: Was für ein Anfang! Kurz, knapp, trocken – und somit extrem unterhaltsam. Doch dass die Autorin auch anders kann, beweist sich gleich im Anschluss: lange Sätze! Eine solche sprachliche Variationsbreite in Verbindung mit humoristischen und zugleich ernsthaften Kaptriolen schlagenden Geschichte verspricht eine sehr unterhaltsame Lektüre.