Frau Nuyen überrascht

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sago Avatar

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Etwas zwiegespalten war mein Eindruck von der Leseprobe. Die Autorin ist mir bestens bekannt durch einige Romane, die eher in dem Bereich der klassischen Fantasy und des Jugendbuches einzuordnen sind, die aber auch mich als mittelalte Leserin bestens unterhalten haben. Ich würde mich beinahe als Fan bezeichnen. "Noir" scheint nun in den Bereich der Urban Fantasy zu gehören - ob ich mit damit anfreunden kann, muss ich anhand der Lektüre des ganzen Buches überprüfen. Zunächst hinterließen die beiden Prologe, in denen der Protagonist Nino Sorokin eingeführt wird, bei mir einen etwas sprunghaften Eindruck. Der Leser erlebt mit, wie Nino als Kind seine Eltern bei einem Unfall verliert und die Gabe davonträgt, den Tod eines Menschen vorauszusehen. Nino ist mir trotz der gelungenen Schilderung fremd geblieben. Auch seine im ersten Kapitel eingeführten Freunde weckten bei mir nicht die übliche Neugier, wie es Frau Nuyens Charaktere sonst vermochten. Da ich von der Autorin aber überzeugt bin, glaube ich, dass sich das beim Lesen der gesamten Geschichte ändern wird.