Noir

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tintenhain Avatar

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Der neue Roman von Jenny-Mai Nuyen "Noir" handelt von dem Jungen Nino Sorokin, der seit einem Unfall, bei dem er sah, wie seine Eltern starben, eines jeden Menschen Tod voraussehen kann. Auch seinen eigenen. Er weiß, dass er bald sterben muss und sucht nach einem Weg, seinem Schicksal zu entgehen. So stößt er auf einen geheimen Zirkel und es passiert was nicht passieren darf: Er verliebt sich in die geheimnisvolle Noir, ein der Seelenlosen an der Schwelle zum Jenseits.
"Noir" beginnt mit zwei Prologen, die dem Leser die beiden Hauptprotagonisten näher bringen. Während die Rolle Noirs nur kurz angerissen wird und noch im Dunkeln liegt, erfährt der Leser doch schon mehr über den Unfall von Ninos Eltern in seiner Kindheit. Mit Nino gelingt dann auch der Einstieg in den Roman, er ist inzwischen fast 24 Jahre alt und versucht Einlass in eine Diskothek zu erlangen. Wir lernen einige seiner Bekannte kennen und werden Zeuge einer seiner Vorhersehungen.
Wie gewohnt schreibt Jenny-Mai Nuyen flüssig und packend, die Leseprobe war definitiv zu kurz, dafür war man zu schnell mitten im Geschehen und fühlte schon das wogende Leben, hörte die wummernden Bässe der Musik und roch die sich vermischenden Gerüche der vielen Menschen. Ich bin auf jeden Fall gespannt auf mehr und hoffe, dass die angekündigte Liebesgeschichte nicht schmalzig, sondern einfühlsam und dezent bleiben wird. Auch freue ich mich darauf, die Autorin mal in einem etwas anderen Genre erleben zu dürfen.