Jenny – Mai Nuyen, Noir

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straßenprinzessin Avatar

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Das Cover von J. - M. Nuyen „Noir“ ist Wunderschön und tragisch zugleich.

Denn in Verbindung mit der Inhaltsangabe wird einen sofort klar was es zu bedeutet hat.

Bei einem Autounfall, bei dem Nino – der Protagonist – 5 Jahre alt war und seine Eltern verlor, zerbrach die Frontscheibe und splitterte in viele kleine Teile.

Und genau das ist auch auf dem Cover zu sehen. Durch die tiefer gesetzten Linien wirkt es wie eine gebrochene bzw. rissige Scheibe. Darauf steht im oberen Teil vom Cover der Autorenname „Jenny – Mai Nuyen“ und darunter der Titel „Noir“ in großen, dicken und schwarzen Druckbuchstaben, die ebenfalls etwas vertieft sind.

Die Rückseite hat den selben Hintergrund wie das Cover, nur das es dieses mal statt sehr hell sehr dunkel ist. So entsteht der Eindruck das man die Scheibe von beiden Seiten sieht. Des Weiteren verfolgt einen das Bild der zerbrochenen Scheibe noch mehrmals im Buch.

Die Inhaltsangabe finde ich im großen und ganzen sehr passend.

 

Die Geschichte fängt, was ich als sehr ungewohnt empfand, mit 2 Prologen an.

Der erste Prolog trägt die kleine Überschrift „Jetzt“. Der zweite Prolog trägt die kleine Überschrift „Das Sterben“.

Im ersten Prolog dreht es sich um Noir und die momentane Situation, doch sehr Schlau wird man daraus noch nicht. Des Weiteren ist die Schriftart anders, was auch im weiteren Verlauf bei den Kapiteln mit der Überschrift „Jetzt“ beibehalten wird und auffällt.

Im zweiten Prolog geht es, wie in der Inhaltsangabe schon erwähnt, um den Autounfall bei dem die Eltern von Nino ums Leben kommen und nur er Überlebt.

Zurück bleibt er mit einer Gabe, bei der er den Tod mancher Menschen voraus sehen kann, sowie seinen eigenen, der mit 24 Jahren eintreffen wird.

Weiter geht es mit den Kapiteln und schon in den ersten zwei passiert eine Situation die im ersten Moment unscheinbar erscheint bzw. man nicht ganz den Sinn für die Lokation und den Personenkreis entdeckt.

 

Die Protagonisten sind Nino und Noir.

Doch beide bleiben meiner Meinung nach viel zu unnahbar und oberflächlich. Denn auch wenn hin und wieder mal über eigene Gedanken, Lebensverläufe und Gefühle geschrieben wird geht es meistens nur um den Moment.

Den Moment das Rätsel um seine Gabe zu lösen.

Den Moment den Tod aufzuhalten und somit das Schicksal zu überlisten.

Den Moment …..

 

Des Weiteren hat mir auch ein wenig die Spannung gefällt.

Ein Pluspunkt gibt es jedoch dafür, dass sich das Geheimnis solange halten konnte und man zusammen mit Nino auf Spurensuche bzw. auf Wahrheitsfindung ging. Dabei haben mich vor allem die Kapitel mit der Überschrift „Jetzt“ zum immer weiter lesen animiert.

Den Schreibstil fand ich sehr leicht und auch die verschiedenen Schreibweisen zwischen den Kapitel „Jetzt“ und den anderen waren nicht störend, sondern eher von Vorteil.

Durch den leichten Schreibstil war „Noir“ schnell und flüssig zu lesen.

 

Empfehlen würde ich das Buch auf jeden Fall Fantasy – Fans und diejenigen die mal in diese Richtung reinschnuppern möchten. Denn die Geschichte ist nicht ganz so abgedreht wie so manch andere Bücher in diesem Genre.