Knapp daneben

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chrischid Avatar

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Nino hat seit dem Unfall, bei dem seine Eltern starben, eine besondere, aber auch zweifelhafte, Gabe. Er kann den Tod eines jeden Menschen vorhersehen, ebenso wie seinen eigenen. Daher weiß er, dass er nicht älter als 24 werden wird und will nun natürlich alles versuchen, um sein Schicksal abzuwenden, denn wie genau er sterben wird, weiß er nicht. Ein geheimer Zirkel tritt auf ihn zu, in dem Seelen gesammelt werden und Nino soll ihnen helfen. Dabei geschieht etwas, das niemals geschehen dürfte, er verliebt sich in eine der Seelenlosen...

Eine solche Gabe, wie Nino sie hat, zu besitzen, mag auf der einen Seite sicherlich spannend sein, andererseits aber auch wahnsinnig beängstigend. Wenn man bedenkt, dass man den Tod aller Menschen vorhersehen kann, aber nichts dagegen tun kann, dass es geschieht. Auch Nino ist nicht so ganz überzeugt von seinem Können, man spürt schon, dass es ihn auch in gewisser Weise ängstigt.

Da er weiß, dass er nur 24 Jahre alt werden wird und eben jener Geburtstag bald vor der Türe steht, will Nino alles versuchen, um das Schicksal abzuwenden. Da er nicht weiß, wie er sterben wird und auch kein genaues Datum kennt, ist das natürlich nicht so leicht. Dann gerät er auch noch in seltsame Kreise, in denen Seelen gesammelt werden. Und noch bevor Nino sich versieht, ist er mittendrin in diesem Zirkel. Als er sich in Noir, eine Seelenlose verliebt, beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit für die beiden.

Ebenso verstörend wie die Gabe, ist auch die Geschichte an sich. Die Autorin hat das Thema gut aufgegriffen, aber nicht so gut umgesetzt. Der Leser schon leicht verwirrt, da viele Dinge, die wichtig sind, gar nicht richtig erklärt werden. Entweder sie ergeben sich aus dem Zusammenhang oder eben nicht und das ist nicht so gut gelungen. Außerdem liest sich die Geschichte ziemlich oft sehr monoton, es kommt dann keine Spannung auf oder sonst etwas, das den Leser fesselt. Man wird beinahe schon gelangweilt. Das ist wirklich schade, da die Idee wirklich Potential hat.