Nicht schlecht

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sofie Avatar

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Im Alter von fünf Jahren verliert Nino Sorokin seine Eltern bei einem Autounfall. Er selbst überlebt den Unfall, weil er von den Rettungskräften reanimiert wird. Ab diesem Zeitpunkt kann er nicht nur den Tod anderer Menschen voraussehen, sondern er ist sich auch sicher, dass er selbst mit 24 Jahren sterben wird. An dieser Stelle setzt die eigentliche Handlung des Romans ein. Nino steht kurz vor seinem 24. Geburtstag und sucht nach Antworten auf seine Fragen. Dabei trifft er auf den mysteriösen Monsieur Samedi, der in Diskos Gläserrücken veranstaltet. Anfangs glaubt Nino an einen Betrug, doch dann lernt er Noir kennen.
Der Roman besteht eigentlich aus zwei Handlungssträngen, zum einem dem „Jetzt“, das für den Leser eigentlich in der Zukunft liegt und in dem die Beziehung zwischen Nino und Noir beschrieben wird. Der zweite Teil beschreibt dem Weg zum Jetzt, sodass die beiden Handlungsstränge zum Schluss verschmelzen. Diese zwei Elemente machen die Geschichte noch spannender, auch wenn es anfangs etwas verwirrend ist.
Die Themen des Buchs sind vor allem der Tod und das Schicksal. Nino versucht seinem Schicksal zu entgehen und sucht gleichzeitig eine Brücke zwischen Leben und Tod. Der Schreibstil der Autorin hat mir, bis auf ein paar kleine Ausnahmen, sehr gut gefallen. Besonders Nino wird sehr gut charakterisiert, vor allem durch die Beziehung zu seiner Schwester Katjuscha.
Insgesamt kann ich „Noir“ auf jeden Fall weiterempfehlen, besonders an Leser, die gern mal einen etwas düsteren Roman lesen.