Noir - Jenny-Mai Nuyen so düster wie nie!

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mermaid2011 Avatar

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Noir, "Schwarz", so heißt das Mädchen in welches sich Nino unsterblich verliebt hat. Doch Nino und Noir sind nicht wie andere Teenager in ihrem Alter. Nino kann seit seinem 5. Lebensjahr Menschen ansehen, wann sie sterben werden, weil er selbst fast über die Schwelle zwischen Leben und Tod gegangen ist. Sein eigenes Todesjahr weiß er auch. Mit 24 soll es für ihn zu Ende sein. Zerstreuung sucht er im Drogenkonsum, doch die richtige Droge, die ihn von seinem Leid befreien kann, findet er erst jetzt. "Styx", heißt sie, kombiniert mit Seancen unter Monsieur Samedis Aufsicht. Dabei findet er heraus, dass Samedi eine ähnliche Begabung wie er hat. Er ist ein sogenannter "Mentor" und möchte versuchen Ninos Seele zu "retten". Doch Nino lässt sich zum Glück nicht auf den Handel ein. "Noir", die niemand außer er und Samedi sehen können, weil sie eine Seelenlose ist, wird seine Rettung, aber auch sein Verderben...aber lest selbst!

Jenny-Mai Nuyen ist über sich selbst hinausgewachsen. So düster und bedrückend habe ich noch kein Buch von ihr empfunden. Die drogenabhängigen Jugendlichen in Berlin waren wahrscheinlich eine Inspiration für sie, ein etwas anderes Fantasybuch zu schreiben. Ein Lob geht auch an die Gestalter des Covers: es passt perfekt zum Inhalt!