Irische Dramen

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loewenbaendiger Avatar

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Nur noch wenig Zeit, einen Leseeindruck zu verfassen. Aber noch gerade genug, um sich in die Geschichte von der jungen Nora und ihrer sehr besonderen Beziehung zum Dichter James Joyce zu vertiefen.
Nora stammt aus "prekären" Verhältnissen, die Mutter hat sie in zartem Alter bei der Großmutter abgegeben, und sie stürzt sich Hals über Kopf in diese stark sexuell geprägte Abhängigkeit.
Das ist freilich ein Blickwinkel, den auch ausgewiesene James-Joyce-Kenner so nicht auf dem Schirm haben - aber er ist zweifellos interessant. Wer sich von den gelegentlich überaus deftigen Stellen nicht verschrecken lässt, findet einen reizvollen Roman und ein treffendes Sittenbild von Zeit und Ort.
Nicht ganz einfach, aber gerade deshalb sehr zu empfehlen!
Das Cover freilich scheint nicht ein Zimmermädchen (Nora), sondern eine eher vermögende Dame der Gesellschaft. Vielleicht kommt das noch im weiteren Text?