Enttäuscht

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booksforever1978 Avatar

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Nora Joyce ist die Frau von James Joyce, einem bedeutenden irischen Schriftsteller. Aber sie wird kaum wahrgenommen. Die Beziehung begann einst in einem Dubliner Hotel. Nora ist bereit, alles für James zu tun und verlässt ihre Heimat Irland, damit James seine Bücher schreiben kann.

Ich war sehr gespannt auf das Buch und hab mich über den Gewinn sehr gefreut, herzlichen Dank. Es schien eine ganz besondere Geschichte zu sein. Aber meine Erwartungen wurden leider nicht erfüllt. James spricht irgendwie durch Nora durch, das ist komisch. Sie ist eine starke Frau, aber es geht nur um ihn und wie sie sein Leben erlebt und beschreibt. Und der Vergleich mit Hemingway zum Beispiel ist auch übertrieben, so toll finde ich James nicht. Und ich würde das auch nicht als Liebe bezeichnen, sondern eher als Abhängigkeit, was zwischen den beiden ist. Es geht eigentlich fast nur um Sex. Was mich extrem gestört hat, war das die ersten Sätze ja schon fast pornohafte Leidenschaft beschreiben, dachte das gibt sich im Laufe des Buches, hatte ich nach der Leseprobe gedacht, schliesslich spielt das Buch 1904. Und diese vulgäre Sprache, auch wenn sie bildhaft übersetzt wird, passt für mich nicht in diese Zeit.

Ich hatte wohl zu viel erwartet und bin leider enttäuscht worden, aber es muss ja nicht allem alles gefallen, ich kam auch durch die kurzen Kapitel überhaupt nicht rein in das Buch und den Lesefluss. Ich glaube auch, das sich dieses Buch nur eignet für jemanden, der die Geschichte von James Joyce erleben will, denn nur um ihn geht es. Nora geht völlig unter. Daher nur 2 Sterne