Nora Joyce im (Un-) Glück mit James Joyce

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honigbaerchen Avatar

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Es handelt sich um einen biographischen Roman mit Nora Joyce als Mittelpunkt bzw meines Erachtens als Anhang von James Joyce.
Geboren in Galway Irland lernt sie James kennen, als sie als junges Zimmermädchen in einem Hotel in Dublin arbeitet.
Sie verlieben sich und sie folgt ihm ins Ausland in der Hoffnung auf ein besseres Leben als in Irland.
Doch sie wird immer wieder von Jim (James) enttäuscht, er ist ohne Beständigkeit im Job, er vertrinkt immer wieder seinen Lohn und all seine verschiedenen Pläne sind Seifenblasen. Er ist auch voller Selbstverachtung , weil er nichts zustande bringt. Seinem Bruder liegt er auf der Tasche und nutzt ihn aus. Auch anderen Menschen wird immer wieder Geld geschuldet. Sie leben teils wie Parasiten.
Und Nora tobt-aber bleibt, wohl weil sie abhängig ist von ihm. Se möchte nicht zurück nach Irland.

2 Kinder gehen aus der Beziehung hervor. Als Schriftsteller wird James Joyce erst sehr spät anerkannt. Und er zieht aus Noras Erzählungen immer wieder Anregungen für seine Bücher. Insofern ist auch er abhängig von ihr.
Eine starke sexuelle Anziehung besteht von Anfang an zwischen den Beiden, die im Roman mit deftiger, teils roher Sprache, zum Ausdruck kommt. Mir war das persönlich schon fast überzeichnet.
Insgesamt ist die Person James Joyce eher negativ dargestellt und Nora eher als die starke und verliebte Frau, die ihn über die ganzen Jahre erträgt.
Insgesamt ist das Buch sehr lesenswert, um einen Eindruck des Lebens von Nora und James Joyce zu bekommen.